Berufsbild

Heilpraktiker*in für Psychotherapie

Heilpraktiker*in für Psychotherapie

Heilpraktiker*in für Psychotherapie (sektorale Heilpraktiker*in auf dem Gebiet der Psychotherapie) ist, wie schon der Name sagt, ein Berufsbild aus dem Gebiet der Naturheilkunde, der nur in dem Sektor Psychotherapie ausgebildet und durch Überprüfung beim Gesundheitsamt zugelassen ist.

Heilpraktiker*in für Psychotherapie dürfen grundsätzlich mit Menschen psychotherapeutisch arbeiten, die seelisch oder psychosomatisch krank sind, oder In Lebensschwierigkeiten oder Sinnkrisen sind.

Eine Frau mit verschränkten Armen lächelt in die Kamera

Abgrenzung

Im Gegensatz zu den Psychotherapeuten, die nur sozialrechtlich anerkannte Therapiearten verwenden, haben Heilpraktiker*in für Psychotherapie Therapiefreiheit.

Heilpraktiker*in für Psychotherapie erkunden in professionellen Gesprächen die Symptomen der Patient*innen. Durch das therapeutische Fachwissen des Heilpraktiker*in für Psychotherapie wird dann die bestmögliche Therapie ermöglicht.

Einsatzgebiete

  • Eigene Praxis

    Heilpraktiker*innen für Psychotherapie haben oft die Möglichkeit, eine eigene Praxis zu eröffnen. In dieser Rolle können sie eine breite Palette von psychotherapeutischen Ansätzen und Techniken anwenden, um Menschen mit psychischen Gesundheitsproblemen zu unterstützen. Durch individuelle Beratung und gezielte Therapie bieten sie einen geschützten Raum, in dem Klienten ihre Herausforderungen bewältigen können. Die Arbeit in der eigenen Praxis ermöglicht es Heilpraktikern, flexibel auf die Bedürfnisse ihrer Klienten einzugehen und eine vertrauensvolle Beziehung aufzubauen.

  • Bei Heilpraktikern oder Ärzten im Angestelltenverhältnis

    Heilpraktiker*innen für Psychotherapie können auch in Zusammenarbeit mit anderen medizinischen Fachkräften arbeiten, sei es in Heilpraktikerpraxen oder in ärztlichen Einrichtungen. Diese Kooperation ermöglicht einen interdisziplinären Ansatz zur Patientenversorgung, bei dem verschiedene Expertisen zusammenkommen, um ganzheitliche Lösungen anzubieten. Diese Zusammenarbeit kann von der Diagnostik bis zur Behandlungsplanung reichen, um die bestmögliche Versorgung für Patienten zu gewährleisten.

  • Coaching & Mediation

    Neben der therapeutischen Arbeit können Heilpraktiker*innen für Psychotherapie auch im Bereich des Coachings und der Mediation tätig sein. Als Coaches unterstützen sie Einzelpersonen dabei, persönliche und berufliche Ziele zu erreichen, indem sie Ressourcen aktivieren und Selbstreflexion fördern. In der Mediation helfen sie bei der Lösung von Konflikten, indem sie neutrale Vermittlung bieten und Kommunikationsfähigkeiten stärken.

  • In Partnerschaft mit ambulanter/stationärer Pflege

    Im Bereich der Pflege können Heilpraktiker*innen für Psychotherapie eine wertvolle Rolle bei der psychosozialen Unterstützung von Patienten spielen. Sie bieten Beratung und therapeutische Interventionen für Patienten, die mit emotionalen Belastungen aufgrund von Krankheit, Verlust oder anderen Herausforderungen konfrontiert sind. Diese Arbeit trägt dazu bei, die psychische Gesundheit der Patienten zu stärken und ihre Genesung zu unterstützen.

  • Als Krisen- bzw. normale Interventionen

    Heilpraktiker*innen für Psychotherapie spielen eine wichtige Rolle bei der Bewältigung von Krisensituationen. Sie bieten rasche Unterstützung für Menschen in akuten Belastungssituationen und helfen dabei, emotionale Stabilität wiederherzustellen. Neben der Arbeit in Krisensituationen bieten sie auch Interventionen für Menschen mit allgemeinen psychischen Belastungen an, um ihnen zu helfen, bessere Bewältigungsstrategien zu entwickeln und ihre Lebensqualität zu verbessern.

  • Im privaten/betrieblichen Gesundheitsmanagement

    Prävention spielt eine entscheidende Rolle bei der Aufrechterhaltung der psychischen Gesundheit. Heilpraktiker*innen für Psychotherapie können in Schulen, Gemeindezentren oder anderen Einrichtungen präventive Maßnahmen anbieten. Sie vermitteln Fähigkeiten zur Stressbewältigung, emotionalen Regulation und Konfliktlösung, um psychische Gesundheit zu fördern und langfristige Probleme zu verhindern.

  • Zur Trauerbegleitung

    Der Verlust eines geliebten Menschen kann emotional sehr belastend sein. Heilpraktiker*innen für Psychotherapie können Menschen in Trauer unterstützen, indem sie einen sicheren Raum bieten, um ihre Gefühle auszudrücken und zu verarbeiten. Durch Trauerbegleitung helfen sie dabei, den Trauerprozess zu verstehen und anzunehmen, um schließlich Heilung und Wachstum zu ermöglichen.

  • In Zusammenarbeit mit kirchlichen und sozialen Trägern

    Heilpraktiker*innen für Psychotherapie können in Zusammenarbeit mit kirchlichen und sozialen Trägern Menschen in schwierigen Lebenssituationen unterstützen. Diese Zusammenarbeit kann eine ganzheitliche Betreuung bieten, bei der spirituelle und psychische Aspekte gleichermaßen berücksichtigt werden, um individuelles Wohlbefinden zu fördern.

  • Im Bereich der Prävention

    Das private und betriebliche Gesundheitsmanagement hat an Bedeutung gewonnen, da Unternehmen und Einzelpersonen verstärkt auf psychische Gesundheit achten. Heilpraktiker*innen für Psychotherapie können hierbei eine Rolle spielen, indem sie Beratung und Unterstützung anbieten, um Stressbewältigung, Burnout-Prävention und allgemeines Wohlbefinden zu fördern. Durch individuelle Beratung oder Workshops tragen sie zur Förderung einer gesunden psychischen Gesundheit bei.

Abrechnung

Heilpraktiker*in für Psychotherapie müssen grundsätzlich privat bezahlt werden. Private Krankenversicherungen übernehmen im Bereich der Zusatz- bzw. Krankheitskostenvollversicherung die Leistungen im Rahmen des GebüH (Gebührenverzeichnis von 1985)

Klingt gut? Lass dich Ausbilden!

Hier kannst du dich darüber informieren wo du dich für eine Ausbildung zur Heilpraktiker*in Psychotherapie melden kannst.
Über Ausbildung informieren